Montag, 12. März 2012

Ein Wochenende in Peking

nǐ hǎo - Hallo

Seit gestern vormittag bin ich von unserem Kurztrip aus Peking (Beijing) zurück. Es war wirklich spannend, aber leider auch superkalt im Norden. Wir haben soo gefroren, denn in HK haben wir c.a. 15-20 Grad je nach dem (momentan mal mehr, mal weniger) + hoher Luftfeuchtigkeit und in Peking waren es ungefähr 3-6 Grad.Vor Allem am Samstag hatten wir dort einfach einen Eiswind. Aber trotz der Kälte war es doch tagsüber immer sonnig, das war schon ein großer Trost :)! Wir haben uns auch doch nicht abhalten lassen, die Stadt zu erkunden und einiges von Beijing zu sehen!
Der Flug ging etwas über 3 Stunden und als wir gelandet sind, haben wir uns erstmal auf den Weg zum Hostel gemacht, was sich als schwieriger als wir dachten herausgestellt hat :P Wir standen an der Ubahn Station mit unseren Karten, Notitzen und Gepäck und haben versucht 1 Taxi nach dem anderen anzuhalten. Leider hat es erstmal einige Zeit gedauert bis wir gemerkt haben, dass man sich einfach skrupellos vor jeden anderen stellen muss, um ein Taxi zu bekommen (Es geht hier nicht darum 'wer zuerst kommt, mahlt zuerst'). Ich glaube wir haben auch einige Chinesen unterhalten, die uns beobachtet haben, wie wir verzweifelt versucht haben 1 Taxifahrer nach dem anderen zu erklären wo wir hinmüssen, denn die Taxifahrer können die Adressen in englischer Schreibweise nicht lesen, fast nur chinesische Zeichen. Letzendlich haben wir gar kein Taxi dazu bekommen uns zu fahren, da sie nicht wussten wo wir hinwollen, obwohl uns eine Chinesin unsere Adresse auf chinesisch aufgeschrieben hat, ich denke, dass die Adresse zu detailliert war als dass die Taxifahrer genau die Straße kennen würden. Wir haben also gelernt 1. Die Adressen immer in chinesischen Zeichen für Taxifahrer dabei haben und 2. keine zu detaillierten Adressen aufschreiben, achja und 3. einfach anderen die Taxis vor der Nase wegschnappen :D. 
Also sind wir wieder in die Ubahn und sind bis zum nächstgelegenen Stopp in der Nähe des Hostels gefahren. Trotzdem wussten wir von da auch nicht wohin und ein Taxi haben wir wieder nicht bekommen :D und somit zum 4. Tipp: Ritschka Fahrer kennen sich super in den kleinen Seitenstraßen aus ;) Also haben wir die Ritschka genommen, was auch superlustig war... da er überall langbrettert egal wer im Weg ist, dann wird einfach gehupt und gehofft, dass jeder schnell aus dem Weg springt bevor die Ritscka sie umfährt ;D komischerweise klappts das aber ganz gut!
Unsere Ritscka-Fahrt :D
Nach 10 Minuten waren wir dann direkt am Hostel! Endlich :)! Unser Hostel war eigentlick wirklich okay. Das Beste war der Innenhof! In Peking gibt es ganz viele Hutongs, das sind kleine Gassen mit kleineren Häusern, die von außen unscheinbar aussehen und durch die Zeit auch etwas heruntergekommen, aber von innen teilweise sehr schöne und alte Innenhöfe besitzen. Unser Hostel hatte genau so einen Innenhof. Von außen sieht das ganze Hostel auch eher klein aus, aber drinnen gibt es doch eine Menge Platz.
Der Innenhof
Die Hostel-Bar
 
Das Allerschönste aber war, dass unser Zimmer eine Heizung mittendrin hatte! Nicht so wie das letzte mal in China. Also ich konnte wirklich gut schlafen, und an die harten Matratzen habe ich mich ja eh schon längst gewöhnt! Nachdem wir uns dann also fast alle Klamotten, die wir mit hatten, überzogen hatten ;D sind wir nochmal los, um etwas zu essen und uns in den Hutons in der Nähe umzuschauen. Wir waren dann in ein paar winzigen Supermärkten und in einem muslimischen Restaurant, das gleich in der Nähe war, essen. Die kleinen Supermärkte sind so billig, es ist kaum zu glauben! Überhaupt ist China (und auch Peking, was ich vorher nicht gedacht hätte, da es doch sehr viele Touristen gibt) superbillig! Hong Kong ist dagegen im Vergleich wirklich teuer! Das Essen war auch  sehr lecker und der Geschäftsführer hat uns noch ein Bier aus seiner Heimatregion im Westen Chinas empfohlen, was wirklich gut war!
...und es ist einfach so günstig!
Nach unserer ersten Nacht sind wir schon ziemlich früh aufgestanden, da als erstes die chinesische Mauer auf dem Programm stand! :) Wir haben am Morgen sogar ein taxi bekommen, da wir zu einer sehr bekannten Zughaltestelle gefahren sind!
Nochmal unser Hostel-Innenhof bei Tag
 
Unser Weg vom Hostel zur Hauptstraße
Ein paar Eindrücke von der Taxifahrt^^
 
 
 
 
 
 
 Mit dem Zug ur chinesischen Mauer zu fahren, war ein guter Tipp, den wir im Internet bekommen haben. Die Zugfahrt war wirklich super angenehm und hat nur 6 Renminbi Yuan gekostet (ungefährt 72 Cent). Es ist so billig, wenn man überlegt, dass wir über eine Stunde gefahren sind. Im Zug hatten wir so viel Platz und konnten nach ungefähr 30 Minuten schon die Mauer sehen! 
Soooo viel Platz hatten wir auf unseren Sitzen, herrlich!
Die Aussicht war auch super
In den Vorstorten von Peking gibt es sehr viele kleine Dörfer und auch einige Fabriken
 
Juhu, schon das erste Stück der Mauer ;D
 Als wir da waren haben wir uns erstmal im 1Shop Handschuhe gekauft :D Es war so kalt, vor allem in den berggebieten, dass dort sogar noch ein wenig Schnee rumlag! Da natürlich bekannt ist, dass einige dumme Touristen zu wenige Wintersachen mitbringen, gab es auch genügend Shops mit Mützen, Schals etc., wo man sich nochmal eindecken konnte. Auch KFC, Subway etc. gabs^^.
 
Einfach der Masse folgen ist übrigens auch immer ein guter Tipp, wenn man in Beijing Sightseeing macht ;D


Na dann los!
Der Abschnitt der Mauer, den wir uns angesehen haben, lag in Badaling (ein leider etwas touristischer Abschnitt). Nachdem wir uns das Ticket gekauft und uns bestmöglichst eingepackt hatten, ging es dann auch endlich auf die Mauer!
Überall war die Mauer! Sogar auf den Mülleimern ;)
 
Ganz schön steil!
 
 
 
Noch ist es so schön leer! Kaum Touristen...
An manchen Stellen war es so steil, dass die leute quasi hinter der Treppe verschwunden sind
 
 
 
 
 
 
 
 
...und dann fing es an, nachdem nach und nach immer mehr Touristen kamen, wurden wir auch immer häfuger nach Fotos gefragt. Ungelogen war es bestimmt über 10-15 Mal, PRO PERSON, dass wir um Fotos gebeten wurden. Also wir sind nun auf allen möglichen Urlaubsfotos von Chinesen drauf :D!
 
Es wird immer voller auf der Mauer in Badaling
 
manche kamen mit High Heels...
...er hier hat mir andauernd ins Foto gewunken
Der 7. Turm
...und jetzt ist die Mauer endgültig überfüllt und alle Reisegruppen mit gleihfarbigen T-Shirts und Kappen sind auch angekommen ;D
 Die chinesische Mauer war wirklich super! Danach haben wir uns mit Tanja, einer Freundin von Simea aus der Schweiz, die in Beijing Chinesisch studiert, und ihren 2 Mitbewohnern getroffen und sind zu Mr. Chi gegangen einem guten Restaurant für Dumplings. Dumplings kennen wir auch schon aus Hong Kong und es sind eine Art Teigtaschen mit allem Möglichen als Füllung, man kann sie frittiert oder im Wasser gekocht essen. Das war übrigens unser erstes chinesisches Essen in Hong Kong an einem Straßenstand, das Ben und ich gegessen haben ;)!
 
Später sind wir schliesslich noch durch die Hutongs gelaufen in einer sher bekannten Gegend mit kleinen Bars und Geschäften. Danach waren wir noch in einer Bar mit Lifemusik und leckeren Coktails :)

 
Churros gabs auch noch als Nachtisch - Yammie!
 
 
Vor Tanjas Wohnung
Am zweiten Tag sind ir nach einer eher kurzen Nacht schließlich relativ früh wieder aufgestanden, um zum Temple of Heaven zu fahren. Der Tempel war wirklich superschön und die Tempelanlage auch riesig, aber in Peking ist ja genug Platz ;D
 
Hier wurden Lämmer geopfert
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Als nächstes sind wir mit dem Bus Richtung Forbidden City gefahren. Da gabs dann erstmal einen kleinen Snack und Besuch in ein paar Geschäften.
Irgendwie wurde ich hier gewzungen das zu kaufen, ich hab noch überlegt, da hatte er es schon eingepackt :D zum Glück war es eigentlich ganz lecker und einfach superbillig!
 
 
 
 
 
 
Wegen eines wichtigen Meetings in Beijing in der Nähe der verbotenen Stadt, mussten wir einen kleinen Umweg nehmen, haben aber noch ein paar Fotos der Patrouillen vom Regierungsgebäude gemacht.
 
 
 
 
 
Die verbotene Stadt war der frühere Sitz des Kaisers und heisst 'verbotene Stadt', da das einfache Volk die Anlage nicht betreten durfte. Die 'Stadt' ist wirklich riesig und man kann sich schnell mal verlieren, was Simea und mir auch gelungen ist :D Erst am Ausgang haben wir uns schliesslich wieder getroffen. Man kann die Stadt komplett durchlaufen und am anderen Ende wieder verlassen, wo sich aber auch noch ein großer Garten befindet, in dem man sich schnell verlaufen kann! Aber die Palastgebäude, Nebenhäuser und der Garten waren wirklich sehenswert!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Der weibliche Löwe mt ihrem Jungen
Der männliche Löwe - diese beiden Löwen findet man oft vor Tempeln oder Palästen zum Schutz
 
 
 
 

Das ist sozusagen der Baum der Liebe, hier wurde traditionell das Kaiserliche Hochzeitspaar hegerbacht, um die Vermählung zu besiegeln. ''zwei Vögel fliegen gemeinsam mit einem paar Flügeln'' heisst es dort.

 
 
 
 
 
 Direkt am anderen Ende der verbotenen Stadt kann man in den Jingshan Park. In der Mitte des Parks ist ein Hügel, von wo aus man fast über die ganze Stadt schauen kann. Da Peking relativ flach ist, ist auch der Hügel nicht allzu hoch und man ist in 5 Minuten oben. Die Aussicht ist aber umso besser!
Die verbotene Stadt von oben.
 
 
 
Ein paar Erinnerungsfotos ;)
 
 
 
Eigentlich wollten wir danach mit dem Bus zu Tanjas Wohnung fahren, um sie zum Pekingente-Essen abzuholen. Leider haben wir uns ihrer Beschreibung nach etwas verlaufen und sind auf das '' Fahrzeug auf drei Rädern'' umgestiegen :D Zumindest heisst es in chinesisch so, den chinesischen Namen habe ich aber vergessen.
Die Fahrt war wirklich lustig! Also haben wir Tanja und ihre Mitbewohnerin abgeholt und uns wurde ein gutes Restaurant zum Pekingente-essen gezeigt. Ich wär überrascht, dass Pekingente traditionell als eine Art Wrap gegessen wird. Die Ente wird sauber zugeschnitten und knusprig serviert, dazu werden einige Gemüsebeilagen bestellt (z.B. Gurke, Lauch, Zwiebeln,...), und das alles wird in eine Art kleinem rundem Wrap zusammengerollt. Dazu gibt es dann einen Pflaumen-Ernusssoße Mix (super lecker!). Ich kann es auf jeden Fall empfehlen!
 
 
 Nach dem Essen sind wir schließlich auch nur noch ins Bett, da wir am Sonntag für unseren Rückflug relativ früh raus mussten. Mit dem Taxi hat zum Glück auch alles geklappt ;) hätte mich bei dem Flughafen als Zielort auch gewundert wenn nicht.
Sonnenaufgang in Beijing
Sonntag haben wir dann nicht mehr vie gemacht. Zum Glück hatte ich heute frei und konnte erstmal richtig lange schlafen! Ansonsten hatte ich einige Meetings heute und muss jetzt gleich noch eine Präsentation für morgen fertig machen. Nach einem langen Unitag morgen, kann dann auch schon wieder für die Philippinen am Mittwoch gepackt werden :) Auf gehts nach Puerto Galera!!!!! 
Ich melde mich nach unserem nächsten Trip nächste Woche wieder. Bis dann! =)

1 Kommentar:

  1. Toll, einfach nur toll! Auf der chinesischen Mauer möchte ich auch irgendwann einmal stehen.
    LG Karola

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